Urlaub
in Dürrwangen
Wie bei vielen anderen Städten und Dörfern beruhen die Kenntnisse über die Namensgebung von
Dürrwangen auf Vermutungen. Zwei Varianten werden diskutiert.
Steichele schreibt in „Das Bistum Augsburg“ III. Teil – Anmerkung Seite 319:
„Der Ortsname scheint auf das alte Thurn, Dorn, nicht auf thurri, dürr, hinzuweisen. Hier nach ist Durnewanc, Durnwanc = Feldlage mit Dorngesträuch. Aber schon im 15. , ja schon im 14. Jahrhundert findet sich die Schreibung Dürrwang, Dürrwangen neben Dürwang, und es bildet sich die Meinung, unser Ort habe den Namen von seinem magern, dürren Boden, im Gegensatz zu der feuchten, fetten Lage des nahe Feuchtwangen. Auch jetzt schreibt man Dürrwangen.“
Eine andere Deutung bringt Turnewanc in Verbindung mit „torn“ = Herr, König. Dürrwangen wäre also eine königliche Domäne, ein Viehhof mit Marstall, dem König unmittelbar gehörig, Königsgut. Bleiben wir bei dieser Deutung: Dürrwangen (wie auch Feuchtwangen) waren Reichsdomänen, Reichsgüter im neugewonnenen ostfränkischen Raum, gleich wertvoll und wichtig in diesem Durchgangsland zwischen Alemannien, Bayern und Italien.
Sicher ist jedenfalls, dass die heutige Schreibweise „Dürrwangen“ mit „dürr“ so wenig etwas zu tun hat, wie der Name „Feuchtwangen“ mit „feucht“.
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