Im Ortsteil Eining hat sich die alte römische Wehranlage Abusina erhalten. Die Stadt wurde 1273 durch Herzog Ludwig II., der Strenge genannt, gegründet, um die Donautalstraße sowie den Donauübergang zu sichern. Gleichzeitig erfolgte die Verleihung eines Stadtrechtes – übrigens das älteste Bayerns – in Form eines Freiheitsbriefes. Der historische Kern mit quadratischem Grundriss, umfasst die wittelsbachische Gründungsstadt des 13. Jahrhunderts. Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind noch einige Stadtmauerpartien, die Wallanlagen sowie drei Türme erhalten. Sehenswert sind auch die gotische Stadtpfarrkirche, das gotische Rathaus mit angebauter barocker St.-Anna-Kirche. (Quelle: Denkmäler Bayerns, Landkreis Kelheim)
Faustkeilfunde beweisen die Anwesenheit des Neandertalers vor etwa 80.000 Jahren. Siedlungen der Jungsteinzeit,der Bronze-, und der Urnenfelderzeit sind ebenfalls durch Funde belegt. Eine Römerstraße, welche die Kastelle Pförring und Eining verband, wird heute noch als Flurweg benützt. Der Ort gilt als echter „-ing-Ort“ aus der Zeit der bajuwarischen Landnahme und wird als „Siedlung des Maricho, des Grenzhüters“ gedeutet. Die erste schriftliche Nennung stammt von 1031, aus der hervorgeht, dass der Pförringer Pfarrer Einnahmen aus Marching bezog. Aus dem 13. Jahrhundert sind uns zwei Edelgeschlechter bekannt, die Grill und die Wimmer, welche auf der Veste Märching saßen. Die Burg lag an einer strategisch wichtigen Stelle, nämlich über der alten Salzstraße und dem Donaufluss. Teile aus der Kirchenmauer, ein Graben und ein Turmstumpf, im Volksmund als Feiglturm bezeichnet, sind von der Burg noch vorhanden.